Dienstag, 3. Januar 2012

2012-01-03 Desktop


Der 23. Dezember? Wird das eine Weihnachtsgeschichte?

Bloß nicht.
Dagegen spricht einiges.


  1. Ich habe noch nie Weihnachten gefeiert.
  2. Heute ist sowieso schon Januar. Der Weihnachtsmarkt gegenüber der Straßenbahnhaltestelle am Rosenheimer Platz wurde bereits abgebaut.
  3. Auch wenn in religiösen Fragen sonst wenig Einigkeit herrscht, so kann doch mit einiger Sicherheit behauptet werden, dass Jesus weder am 24. Dezember noch an einem der beiden Weihnachtsfeiertagen geboren wurde.
  4. Falls ich jemals die Versuchung verspürt hätte, eine Weihnachtsgeschichte zu schreiben, dann haben die Weihnachtslieder aus Love Actually, die wochenlang in meinem Büro gespielt wurden, jede potentielle Versuchung unterdrückt.
  5. Überhaupt: Weihnachtslieder 
  6. Wenn ich abends meinen Hund ausführe, begegnen uns (auch in der Nachweihnachtszeit) drei überlebensgroße, aufblasbare als Weihnachtsmänner verkleidete Schneemänner (kann man bei Nikolausen und Osterhasen eigentlich von Lebensgröße sprechen?), die mir täglich Überkeit bereiten und meinen Hund (und möglicherweise nicht nur ihn) zum Terroristen werden lassen.
  7. Eigentlich gäbe es nur einen Grund: Glühwein, aber irgendwie reicht mir das nicht.
  8. Und selbst Glühwein ist nur erträglich, wenn es wirklich eisig kalt ist, und weil man nun mal auch im Winter das Bedürfnis hat, nach draußen zu gehen, manchmal. Und der jetzige Winter ist bekanntlich eher mild.
  9. Womit beginnt Myles na gCopaleen seine Aufzählung von Langeweilern? "Chrismas come and gone, eh?" Wer würde Flann O`Brien widersprechen. 
  10. Das sollte ja wohl reichen.


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